Samstag, 19. Dezember 2015

Wie feiern Eltern Silvester?

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wenn wir die Weihnachtsfeiertage gut überstanden haben kommt schon die nächste Party auf uns zu...



SILVESTER





In jeder Familie die ich kenne ist es üblich Silvester zu feiern. Wirklich in JEDER! 
Mir ist noch niemand begegnet der sagt "Silvester feier ich nicht."
Auch wir feiern jedes Jahr Silvester. Was vor 7 Jahren noch mit Alkohol und feiern bis zum Morgen zelebriert wurde, sieht heute ganz anders aus.
Mittlerweile sind wir ja Eltern und haben uns wie viele andere unseren Kindern angepasst. Dennoch muss ich sagen, dass die letzten 5 Silvester wirklich toll waren. Unser Großer war und ist noch immer sehr pflegeleicht was das angeht. Er hatte schon immer einen Riesenspaß an Silvester. 
Dieses Mal ist Baby Bohne am Start. Unser kleines Sensibelchen, dass mit Lautstärke, zu grellem Licht und vielen Menschen überhaupt nicht zurecht kommt! Das ist natürlich die "perfekte" Voraussetzung für Silvester! *Ironie aus*
Ach was. Wir wollen uns das gar nicht schlecht reden. Es wird schon alles werden, denn wie schon erwähnt passen wir uns unseren Kindern an. Einen Plan gibt es also fast nicht. Heißt so viel wie:

"Wir nehmen es wie es kommt..."

Das bedeutet eben, dass wir nicht genau wissen ob wir den Countdown draußen auf der Straße laut mitschreien können. Und das bedeutet auch, dass wir nicht wissen warum wir Neujahr weinen werden. Wir könnten weinen weil wir so glücklich sind und uns so auf das neue Jahr freuen, und wir könnten weinen weil uns die Kinder mit Schreien und Quängeln zur Verzweiflung bringen. *kleiner Scherz am Rande*

Unsere Silvestertradition ist dennoch jedes Jahr die Gleiche. 
Ich stelle mich also schon gegen 18:00 Uhr in die Küche und bereite den Kartoffelsalat vor. Den mögen wir am liebsten mit sauren Gurken, Zwiebeln und ausgelassenem Speck. Und OHNE Majo. Dazu gibts immer ein paar Wiener Würstchen und zum Nachtisch einen Obstsalat. Während der ganzen Zeit läuft bei uns der Fernseher (JA! NA UND?) mit dem aktuellen Silvesterprogramm. Nicht fehlen darf da "Die Familie Becker" und Musik. 
Ungefähr alle halbe Stunde MÜSSEN wir ein Tischfeuerwerk zünden. Der Große besteht darauf und ehrlich gesagt finde ich das auch ziemlich cool. All diese kleinen Teile dadrinnen die man dann verzweifelt auf dem Boden sucht und höchstwahrscheinlich erst ein halbes Jahr später unterm Sofa findet. Und dann noch dieser tolle Geruch! Ja. Ich finde den Geruch von Feuerwerk wirklich echt gut. (Ich rieche aber auch gerne Benzin.....vielleicht bin ich da ein bisschen komisch)
Luftschlangen dürfen nicht fehlen und die Wohnung wird quasi komplett mit Konfetti verschönert. Das landet dann auch gerne mal im Kartoffelsalat :)
Bisher haben wir die letzten Minuten vor Neujahr immer draußen auf der Straße verbracht. Wir wohnen in einem ruhigen Villenviertel und dennoch kommen immer viele Leute mit ihren Kindern auf die Straße. Doch nicht jeder handhabt das so wie wir. Manche gehen schon am frühen Abend mit ihren Kindern vor die Tür "knallen". Die Kinder müssen dann zur gewohnten Zeit ins Bett, weil sie es nicht bis 24:00 Uhr durchhalten. So war das nie bei uns. Unser Großer hat immer bis um 1:00 Uhr mitgefeiert und zwar ohne Probleme. Er hat sich dann mit uns ausgeschlafen bis mittags. Ich bezweifle aber das es dieses Jahr so laufen wird. Das Böhnchen braucht seinen Rhythmus so sehr und seinen Schlaf eben auch. 
Punkt Null Uhr wird dann angestoßen. Meistens schauen meine Mutter und ihr Mann bei uns vorbei und wir wünschen uns gegenseitig ein gesundes Neues Jahr. Und dann wird geballert was das Zeug hält. Böller haben mich jedoch noch nie interessiert. Ich fand das immer so sinnlos. BUMM und das wars....
Wir mögen Raketen viel lieber. Da hat man irgendwie was von dem vielen Geld was man da reinsteckt. Und für die Kinder ist es super zum ansehen. Wir mögen auch die Batterien und die ganzen Kindersachen wie die Bienen oder Knallerbsen. Dafür gebe ich auch gerne mal ein paar Euro mehr aus.


Zum Schluss bekommt jeder noch Wunderkerzen und wir genießen den Anblick der vielen anderen Menschen die ihre Feuerwerke zünden. Und da sind wirklich jedes Jahr ganz verrückte dabei, die soooo unglaublich große und wunderschöne Feuerwerke zünden. 
Meistens waren wir nach all der Feierei noch so fit, dass wir die Wohnung aufgeräumt haben. Das werden wir dieses Jahr bestimmt nicht tun. :)
Ich bin so gespannt auf unser erstes Silvester mit Baby Bohne und ich werde definitiv darüber berichten. Und egal wie wir es uns vorstellen, ich bin davon überzeugt:

"Es kommt immer anders als man denkt!"

Wie feiert ihr Silvester? feiert ihr überhaupt?
Das Schreibaby auf Facebook -> HIER

Freitag, 18. Dezember 2015

Baby Bohne aktuell

Huhu.Wie ihr merkt, schreibe ich derzeit nur noch selten einen Post. Warum? Ganz einfach. Der Weihnachtsstress hat uns erreicht. Geschenke besorgen und nochmal richtig die Wohnung putzen, sowie basteln mit dem Großen und zwischendurch den Kleinen bespaßen. Ihr wisst mit Sicherheit wovon ich rede.


Baby Bohne ist in der letzten Woche bestimmt nicht massiv gewachsen und zugenommen hat er bestimmt auch nicht wirklich. Er ist ein wirklich schlankes Baby und ich bin das gar nicht gewohnt. Bohnes großer Bruder war ein richtig dickes Baby. Richtig DICK!!! Er wog mit 4 Monaten bereits 8kg und war 68cm groß. Ein richtiger Brocken ^^ Und mein Böhnchen hat nicht mal ein kleines Doppelkinn oder Speckarme. Das fehlt mir irgendwie. Aber ich bin auch froh. Denn Böhnchen ist jetzt bereits sehr beweglich.

Wenn er auf dem Bauch liegt, dann zieht er die Beine an und geht auf seine Knie. Das sieht so lustig aus. Und dann stößt er sich ab und versucht vorwärts zu kommen, aber das klappt leider noch nicht. Böhnchen streckt seine Arme noch nicht richtig durch, deshalb kommt er nicht voran. Muss er ja aber auch noch nicht. Er schafft es ja auch noch nicht sich auf den Bauch zu drehen. Vom Bauch auf den Rücken, dass klappt perfekt, aber andersrum noch nicht. 


Baby Bohne ist in der letzten Zeit nochmal ruhiger geworden. 
Er schreit nur noch, wenn ich ihn irgendwo ablege. Ja ich weiß, dass ist nicht Sinn und Zweck, aber er fühlt sich auf meinem Arm am wohlsten. 
Er schläft auch gut durch und kommt mit 6 Milchmahlzeiten am Tag aus. 
Windelgröße 3 ist noch ausreichend für ihn und am häufigsten trägt er Wickelbodies in Größe 62/68.
Schlafen tut Böhnchen immer noch am besten zu hause in seinem Bett. Kinderwagen und Auto verschaffen ihm leider nicht die Ruhe die er braucht. 

Sooooo. Mehr gibt es aktuell gar nicht zu sagen. Böhnchen geht es wirklich gut und wir bereiten uns jetzt weiter auf Weihnachten vor. 

Bis zum nächsten Post 

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Warum mein Böhnchen ein Wunder ist!

In meinem letzten Post habe ich geschrieben, dass mein Böhnchen ein kleines Wunder ist und das es für mich keine Frage war, noch ein zweites Kind zu bekommen.


Anfang 2013 haben mein Mann und ich aufgehört zu verhüten.
Der Plan stand. Ein zweites Kind war gewünscht und wir dachten, wenns passiert dann passierts einfach und dann ist es gut so. 
Allerdings hatte ich noch nie einen regelmäßigen Zyklus. Noch nie! Teilweise bekam ich 2 oder 3 Monate gar keine Periode und wenn sie dann kam, hatte ich Schmerzen die mich fast verrückt machten. Es war mir also gar nicht möglich meinen Zyklus zu beobachten. 
Ein Jahr lang geschah nichts. 
Im Januar 2014 erzählte ich meinem Frauenarzt davon. Ich berichtete von unserem Kinderwunsch und das wir es quasi schon ein Jahr drauf anlegten. Seine Reaktion war typisch für ihn.

"Sie haben noch so viel Zeit, sie sind noch so jung. Haben Sie doch einfach ein bisschen Spaß mit Ihrem Partner und gut ist!"

Er nahm mich einfach nicht ernst. Wieso sollte ich, nur weil ich erst 23 bin, keinen Kinderwunsch verspüren? Warum wird man mit 35 ernster genommen? Weil da die Uhr tickt? Aber diese Frauen hatten doch auch schon eher die Möglichkeit oder nicht? War es vielleicht, weil ich schon ein Kind hatte?
Völlig sinnlos da weiter drüber nachzudenken, er nahm mich nicht ernst und fertig!
Ich fing also an ihm von meinem Lebensplan zu erzählen. Ich machte ihm klar, dass mein Großer Sohn Bald 5 Jahre alt wird und ich so einen großen Altersunterschied nie wollte, da ich selber mit meiner Schwester eher negative Erfahrungen hatte. Wir verstehen uns erst jetzt richtig gut. 
Also begann er, mehr oder weniger um mich zu beruhigen, mich zu untersuchen. Er untersuchte auch meine Eierstöcke. Da merkte ich schon das irgendwas komisch ist. Er erkundigte sich nochmal nach meinem "Zyklus" und dann sagte er:

"Sie haben perfekte Eierstöcke! Aber es ist nichts drinnen. Keine Eibläschen zu sehen. Sie haben mit Sicherheit keine Eisprünge und deshalb bekommen Sie sicherlich auch so selten Ihre Periode!"

Okay! Das hatte gesessen. Ich war total erschrocken. Vor meinem ersten Sohn hatte ich die selben Probleme  mit der Periode. Ich hatte sie schon immer.
Also war ja mein Großer auch schon ein Wunder.? Fragen über Fragen.
Mein Arzt sagte mir also nach weiteren Untersuchungen, dass es wohl ohne medizinische Hilfe für mich nicht mehr möglich wäre ein Baby zu bekommen. Ich war so traurig. 
Warum ich? Ich bin doch erst 23 und vorallem hatte es doch schonmal geklappt. 
Ich fragte ihn also gar nicht weiter nach Verhütungsmöglichkeiten, er sagte mir nur, dass man mit Hilfe der Pille meinen Zyklus vielleicht wieder normalisieren könnte. Ich wollte das gar nicht hören. Ich war am Boden zerstört. Aber dennoch war ich auch glücklich, dass ich schon ein Kind hatte. Wie fühlen sich wohl die Frauen, die noch kein Kind haben und so etwas mitgeteilt bekommen?
Es störte mich auch, dass ich keine feststehende Diagnose von meinem Arzt bekam. Alles war so schwammig, so dahingesagt. Einfach so dahingesagt, finde dich damit ab. 

Ein paar Monate versuchte ich nicht mehr daran zu denken. Ich verabschiedete mich innerlich von dem Gedanken an ein zweites Kind und ging normal arbeiten. Manchmal war ich ein bisschen traurig, wenn ich meine Periode bekam. Ich hatte mir die Mühe gemacht und habe versucht meinen Eisprung zu bestimmen. Mit solchen Teststreifen die einem den Eisprung quasi ankündigen. Die waren IMMER negativ. Ich gab also einfach auf und hakte ab. Sämtliche Sachen, die ich noch von meinem Großen hatte schenkte ich einer Freundin, denn sie erwartete ihr zweites Kind. Ein Unfall im Übrigen. Ein ungewünschter Unfall.
Sie freute sich über die Sachen und ich war irgendwann einfach nur erleichtert, mich endlich von diesem Gedanken Baby Nr.2 lösen zu können. 
Im Juni 2014 wurde ich sehr krank. Psychisch. Es ging mir gar nicht gut und ich wusste, dass ich Hilfe brauche. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich dazu mal einen Post schreiben soll, denn das ist eine Sache die mich noch immer begleitet. Ich bin nicht geheilt und werde wahrscheinlich auch nie geheilt werden können. Ich weiß nur einigermaßen damit umzugehen und damit zu leben. 
Ich machte also eine teilstationäre Therapie und konnte nach 6 Wochen entlassen werden.
Ich fühlte mich danach sehr gut. Es gab mir Sicherheit, dass ich nun Menschen kannte denen es ähnlich geht wie mir.
Die Monate nach der Therapie waren gut. Wirklich gut. Ich hatte auch wieder Spaß am "herzeln" mit meinem Mann. Mein Kopf war endlich frei. 

Am 1.12.2014 machte ich einen Schwangerschaftstest. Warum wusste ich selbst nicht. Es überkam mich irgendwie. Der Test war ein ganz günstiger für 3 Euro glaub ich. Ich schaute nicht mal drauf und als ich mir so die Hände wusch musste ich über mich selbst lachen. Es war immerhin der tausendste Schwangerschaftstest (gefühlt) und wieso sollte da jetzt was anderes stehen als die 999 Male zuvor?
Und als ich auf den Test schaute und den sehr deutlichen zweiten Streifen sah, brach ich wirklich völlig zusammen. Ich weinte und weinte und weinte. Ich konnte es nicht glauben. 
Es war also doch passiert. Trotz dieser niederschmetternden Prognose des Arztes. 
Ich war Schwanger!!!

Nun wisst ihr also, warum mein Böhnchen mein Wunder ist! Er dürfte eigentlich gar nicht hier sein. Ich hätte gar nicht schwanger werden dürfen, laut Arzt! Das Ganze nahm mich psychisch nochmal ordentlich mit. Hatte ich mich doch endlich damit abgefunden, dass es bei einem Kind bleibt, kommt das Zweite doch noch ums Eck :)

Ich bin so dankbar. Soooo dankbar für dieses Kind. Für meine Kinder! Ich weiß es gibt Paare die üben noch viel länger, oder brauchen professionelle Hilfe. Aber eines ist dennoch gewiss:

Ein Kinderwunsch ist ein Kinderwunsch. Und er ist immer ernst zu nehmen! Auch wenn man schon ein Kind hat. Wenn man als Frau oder Mutter solch einen Wunsch hat, ist es schwer sich damit abzufinden, dass es unter Umständen eben nicht möglich ist. Und ich ziehe meinen Hut vor den Frauen die sich Jahre mit solchen Prozessen abquälen und trotzdem stark und gefestigt bleiben.

Montag, 14. Dezember 2015

Mutter mit 18! Wie meistert man die Herausforderung?

Wir leben in der ehemaligen DDR und gerade hier war es üblich mit 18 Jahren ein Kind zu bekommen. Da hat kein Hahn danach gekräht! Das war einfach so.

Schule, Lehre, Hochzeit, Kinder, Haus usw...
Meine Mutter sagt immer: "Damals war das alles kein Problem. Nach der Schule war dir eine Ausbildung sicher und einen Job hatte auch jeder..."
Heute sieht das irgendwie anders aus. 
Sieht man heute eine 18 jährige mit Kinderwagen durch die City schlendern, dann ist der erste Gedanke: HARTZ4 oder Assi. Die Vorurteilliste ist lang. 
Und betrachtet man es realistisch, dann ist das Muttersein mit 18 heute absolut kein Zuckerschlecken.
Darüber sind sich auch die Mütter selbst im Klaren. Aber Asozial oder HARTZ4 Empfänger muss man deswegen noch lange nicht sein.

Ich bin selbst mit 18 schwanger geworden. Ich weiß genau wie es ist, schief angeschaut zu werden.
Und dennoch kann ich die Menschen verstehen die da so schief gucken. 
Es ist schon schwer ohne Kind eine Ausbildung durchzustehen, denn Höhen und Tiefen durchlebt jeder mal. Es ist auch nicht einfach nur von einer Ausbildungsvergütung seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mit Kind aber ist das Ganze doppelt so schwer. Es ist auch zeitlich eine harte Probe, denn der Fokus liegt Tag und Nacht auf dem Kind. Wenn es krank wird, muss man zu Hause bleiben. 
Ist man überhaupt in der Lage sich auf eine Ausbildung zu konzentrieren?
So ein Kind kostet auch Geld. Ich habe mir damals selbst eingeredet, dass so ein Baby am Anfang eh nur Liebe, Windeln und Muttermilch braucht. HAHA! Das ändert sich schneller als man denkt. Eh man sich versieht ist der erste Geburtstag da und Geschenke soll es geben. Familie und Freunde kommen zu Besuch, sie sollen versorgt werden. Vorausgesetzt man lebt bereits in den eigenen 4 Wänden, so wie ich damals.
Das sind alles Dinge über die ich mit 18 nicht nachgedacht habe. Ich machte damals mit meinem Freund den Schwangerschaftstest und als der positiv war, haben wir uns einfach gefreut. Wir haben nicht gleich ans Geld oder den Platzmangel gedacht. Nein. Wir haben uns wirklich aus vollem Herzen gefreut. Wir wussten ja nicht was auf uns zukommt. Das war bei Kind Nummer 2 schon ganz anders. Da haben wir beide erstmal geschluckt als sich der zweite Streifen zeigte. Sofort haben wir durchgerechnet und überlegt.


Ich hatte mit 18 noch keine Ausbildung. 3 Jahre zuvor hatte ich meinen Realschulabschluss gemacht und gleich im Anschluss begann ich ein Berufsvorbereitendes Jahr im sozialen Bereich. 
Danach folgte meine Ausbildung zur Ergotherapeutin die ich abbrach und dann wurde ich schwanger.
Mein Freund war zu dem Zeitpunkt gerade in seiner Ausbildung. Er hatte noch 2,5 Jahre vor sich mit einem "zuckersüßen" Ausbildungsgehalt von 210€. Klasse oder?
Wir lebten zu dem Zeitpunkt bereits zusammen in einer kleinen 2 Zimmerwohnung die mir das Jobcenter finanzierte. Das war kein schönes Gefühl. Es ist nie ein schönes Gefühl gewesen, vom Staat abhängig zu sein. Nie! Aber wir brauchten damals das Geld, denn finanzielle Unterstützung von der Familie gab es nicht. Manchmal bekam ich 30 Euro von meiner Mutter, damit wir etwas einkaufen konnten. Manchmal bekam mein Freund auch etwas von seiner Mutter, aber nie regelmäßig. Irgendwann war uns das auch einfach nur noch peinlich. 

Woher also Geld nehmen, wenn ein Baby kommt?
Wenn die Familie nicht unterstützt, so wie es eben bei uns war, dann ist es noch schwieriger.
Woher nimmst du die Erstausstattung und Windeln und so weiter? 
Das Jobcenter zahlte mir damals 400 Euro dafür. Einen Kinderwagen nahm ich gebraucht, Kleidung auch. Von einer Stiftung bekam ich nochmal 400 Euro für Autositz und Kleidung für mich.
Das klingt erstmal ganz schön viel, ist es aber nicht. Das was man alles braucht ist schwer damit zu bezahlen. Und immer wieder dieses Schamgefühl. Ja, ich habe mich dafür geschämt!
Ich wollte meinem Sohn schon etwas bieten. Also verkaufte ich meinen Nintendo mit 40 Spielen dazu für damals ungefähr 250 Euro. Mein Kind war mir einfach wichtiger als so ein Spielding!

Ausbildung mit Baby?
Das geht!
Mein Freund beendete seine Ausbildung erfolgreich und begann zu arbeiten. Endlich füllte sich die Kasse. Also zogen wir um. Raus aus dem Block, rein in eine schöne Altbauwohnung in Zentrumsnähe. Ein Traum :)
Führerschein und Auto folgten für meinen Freund. Er kam voran. Ich unterstützte ihn wo ich nur konnte. Das hieß vorallem das Kind zu hüten wenn es krank war und das hieß auch, dass ich einfach erstmal auf der Strecke blieb. 
Denn auch hier hatten wir keine Unterstützung von Familie und Freunden. Keiner hatte Zeit. Keiner konnte den Kleinen mal vom Kindergarten holen oder hinbringen, ganz zu schweigen davon, dass mal jemand das Kind hätte betreuen können. Nichts dergleichen. Hier und da schenkte mal jemand Geld oder Klamotten, aber mehr war eben einfach nicht drin bei uns! Dennoch wollte aber auch ich endlich mal vorwärts kommen. Ich wollte auch eine Ausbildung abschließen. 
Also begann ich eine Ausbildung in der Krankenpflege. Ein Beruf mit vielen Schichten. Früh, Mittel, Spät und Nacht (von Nachtschicht blieb ich verschont). Das bedeute wieder, dass wir uns unterstützen mussten.
Ich hatte noch immer keinen Führerschein und fuhr immer mit dem Bus. Das bedeutete eben, dass ich morgens halb 4 aufstand, damit ich Punkt 6 Uhr zur Dienstübergabe erscheinen konnte. Und das auch, wenn ich erst um 1 ins Bett kam, weil der damals noch Kleine mich brauchte.
Kam ich nach Hause, konnte ich mich nicht ausruhen so wie viele meiner Azubi Kollegen. Nein. Auf mich wartete ein Kind! Und selbst wenn ich lernen musste, tat ich das mit meinem Sohn zusammen. Es fragte keiner danach ob mich das belastet oder nicht. Auch meine "Kollegen" wussten nichts von diesem Stress. Zwei meiner Mitschülerinnen und MitAzubinen waren auch schon Mütter. Sie waren schon älter als ich und hatten bereits Führerschein, Auto und eine sogar ein Haus. Allerdings alles "Sponsored by Daddy". Die fehlten nie im Unterricht oder bei der Arbeit, denn sie hatten Unterstützung!
Wenn der Kleine krank war blieb weiterhin ich zu Hause. Mein Freund war einfach der Hauptverdiener und Kranksein war für ihn nicht drin. Das führte allerdings dazu, dass sich meine Fehlzeiten häuften. Also musste ich meine Ausbildung um 3 Monate verlängern!
Aber ich habe es durchgezogen! Ohne Hilfe von Familie und Freunden! Und als ich dann am Tag meiner Abschlussprüfung meinen Blumenstrauß in die Hand gedrückt bekam, habe ich Rotz und Wasser geheult. Der Stein der mir vom Herzen viel war soooo groß und schwer....

Eine Arbeit bekam ich in diesem Krankenhaus dennoch nicht. Es war einfach zu sehr aufgefallen, wie schwer ich es hatte, Kind und Schichten unter einen Hut zu bringen.
Dennoch fand ich kurze zeit später einen Job im Verkauf und arbeitete ein halbes Jahr dort. Es gefiel mir nicht wirklich, denn auch hier hatte ich Spätschicht, die ich eigentlich nicht machen konnte. Mein Freund arbeitet täglich von 9-18.30 Uhr. Es war also wieder sehr schwer für mich. Ich ließ meinen Sohn immer bis zur Schließzeit 18:00 Uhr im Kindergarten.




Nach all dem Stress noch ein Kind?
Ja. Auf jeden Fall. Ich wollte immer noch ein zweites Kind!
Warum mein Baby Böhnchen so ein Wunderkind für mich ist, werde ich bald erzählen. Allerdings brauche ich dafür Zeit und Kraft. Es war ein schwerer Weg für mich...
Ich bin so froh das wir uns für ihn entschieden haben. 
Und auch das werden wir meistern. 

Nun möchte ich mal zum Abschluss kommen. Der Text ist ja schon soooo lang :)

Es ist möglich mit 18 ein Kind zu bekommen. 
Es ist auch möglich mit 18 ein Kind zu erziehen.
Es ist möglich eine Ausbildung mit Baby abzuschließen.
Es ist möglich all das als kleine Familie zu schaffen, aber es ist immer besser wenn man unterstützt wird. Die jungen Eltern, die von ihrer Familie unterstützt werden, haben es so unglaublich gut und sollten das schätzen!

Ganz wichtig ist Disziplin und der Fokus, der immer auf das Kind gerichtet sein sollte. Eine Portion Humor schadet allerdings auch nicht, denn wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her :D

Spaß beiseite! Heute kann ich sagen, es ist von Vorteil eine Ausbildung und einen Job zu haben bevor man ein Kind bekommt. Denn das Ganze ist so einfach leichter. Dennoch sind meine Kinder mein größtes und bestes Geschenk und sie geben mir jeden Tag so viel zurück. All der Stress den es gab und auch der Stress der noch kommt, ist es Wert! 
Und auch eine beruflich erfolgreiche Mutter kann an einem Kind scheitern. Egal wie alt sie ist!

In diesem Sinne, Danke fürs Lesen.
Ich freue mich über Feedback. Positiv und Negativ 

Ps: Ich habe noch immer keinen Führerschein und laufe täglich mit meinen Kindern. Weitere Strecken fahre ich mit dem Bus ;)

Freitag, 11. Dezember 2015

Post vom Christkind

Vor ein paar Tagen flatterte uns ein besonders schöner Brief ins Haus.

Mein Großer hatte vor einer Weile mit seiner Oma an das Christkind geschrieben. 
Es sollte immerhin bescheid wissen über Wünsche und Träume, die er so hat. Also zählte mein Sohn seine Wünsche auf und Oma schrieb fleißig und in Schönschrift alles mit. Das Christkind sollte begeistert sein von so einem schönen Brief.
Nun ja... ohne Briefmarke kommt man halt nicht weit und so verweilte der Brief noch eine Nacht bei uns zu Hause, bis er schließlich am nächsten Tag in unserer örtlichen Postfiliale von meinem Großen höchstpersönlich eingereicht wurde. 
Eine Woche verging und wir hatten ehrlich gesagt schon gar nicht mehr an den Brief gedacht. Auch als ich vor einigen Tagen den Briefkasten öffnete und den Brief vom Christkind fand, viel es mir nicht ein. Ich wunderte mich sogar noch wer meinem Sohn denn einen Brief schreibt.?
Und dann las ich es:


Wow. Das Christkind hatte geantwortet!
Mein Sohn war total aus dem Häuschen. "Les vor, Mama! Les vor!!!"
Gesagt, getan. Wir öffneten gemeinsam den Brief und als erstes vielen uns ein paar süße Postkarten entgegen.


Und gleich dahinter fanden wir den Brief vom Christkind. In roter Schrift standen dort eine Menge schöne Dinge geschrieben. Was genau mag ich gar nicht verraten, denn wenn ihr euren Brief bekommt wollt ihr sicher überrascht sein.
Ja der Brief ist gedruckt, aber der Name des Kindes steht handschriftlich geschrieben auf dem Brief.


Das Gefühl nach dem Lesen war wirklich ein ganz besonderes. So liebe Zeilen bekommt man in Zeiten von Rechnungen, Mahnungen und Werbepost selten zu lesen. 
Mein Sohn war durch und durch begeistert. 


Der Brief kam übrigens aus Himmelstadt. :)
Wenn ihr auch mit euren Kindern an das Christkind schreiben möchtet, dann könnt ihr das unter folgender Adresse tun:

An das Christkind
Kirchplatz 3

97267 Himmelstadt

Noch bis zum 17.12.2015 könnt ihr eure Briefe versenden. 
Es ist einfach eine wunderschöne Idee und die Kinder sind so stolz darauf, dass ihnen das Christkind persönlich geschrieben hat. Mein Sohn hat seinen Brief mit in den Kindergarten genommen und hat ihn allen gezeigt. Die Begeisterung war groß.
Also nichts wie los. Schreibt euren Brief ans Christkind. Eine Antwort ist euch sicher.
Weitere Infos hier: >Himmelstadt<

Weiterhin eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht euch
Das Schreibaby bei >Facebook<

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Das perfekte Kind?

Perfekt für MICH!!!


Ich denke oft darüber nach was wohl mal aus meinen Kindern werden wird.
Mag sein, dass das vielleicht ein Fehler ist.
Aber ich tue es trotzdem. 
Oftmals gar nicht bewusst sondern eher so nebenbei, wenn ich meine Söhne beobachte.
Vorallem mein Großer bringt mich derzeit zum nachdenken...

6 Jahre ist er nun schon alt und durchlebt gerade eine Entwicklung, die ihn selber sehr mitnimmt. Ich würde fast behaupten das ist eine frühe Art der Pupertät. 
Mir ist so als hätte ich das sogar mal irgendwo gelesen, dass um das siebte Lebensjahr herum jedes Kind einen Entwicklungsschub hat, bei dem sie sich der eigenen Persönlichkeit so richtig bewusst werden. Sie stellen quasi fest, wer sie sind. Und sie beginnen zu zweifeln. Glauben nicht mehr alles und werden kritischer. 
Ich merke das bei meinem Sohn ganz extrem. 
Er verliert langsam aber sicher diesen "Alles ist soooo schön" Blick auf die Welt.
Immer öfter fallen die Worte Tod und Geburt. 
Er beginnt zu verstehen, dass alles vergänglich ist. Und das macht ihm natürlich auch mal Angst. Das geht aber auch uns Erwachsenen so. Wir wissen, dass der Tod zum Leben dazu gehört und dennoch sind wir immer wieder schockiert, wenn er dann plötzlich kommt und einen lieben Menschen von uns nimmt.
So ist das immer.

Wenn ich meinen Sohn in den Kindergarten bringe, freue ich mich jedes Mal darüber, wie ausgelassen er spielt und sich bewegt. 
Nun ist er aber mittlerweile 6 und nächstes Jahr soll er eingeschult werden.
Somit wird es natürlich nicht gern gesehen, dass er tut was ihm in den Sinn kommt. 
Alles was er tut, tut er mit einer ordentlichen Portion Lautstärke. :)
Er schreit nicht wie wild herum, aber seine Aussprache war schon immer etwas lauter. Die Erzieherinnen sind davon genervt und ermahnen ihn deswegen!
Auch ich bin manchmal davon genervt, aber ich sehe es eben auch aus der Sicht der Mutter. 
Ich bin stolz. 
Stolz darauf, dass mein Sohn schon sehr zeitig gesprochen hat. Das können die Erzieherinnen und Fremde natürlich nicht wissen.
Wir haben ihn gefördert und dazu animiert zu sprechen. Laut zu sprechen, so dass ihn jeder versteht. 
Und jetzt sollen wir ihn ständig ermahnen und ihm das verbieten, nur damit er in das System passt?



Mein Sohn ist sehr sensibel.
Aber auch sehr temperamentvoll. 
Sein Gerechtigkeitssinn ist sehr ausgeprägt und dafür setzt er sich ein.
Ebenso ausgeprägt ist sein Bewegungsdrang. 

Sitz still und schau dir ein Buch an...
Sitz still und schau dir ein Buch an, wenn es dir in den Beinen kribbelt und du einfach nur laufen möchtest.
Lege dich hin und verhalte dich ruhig...
Verhalte dich 2 Stunden ruhig und still, auch wenn du nicht müde bist.

Das sind Dinge mit denen selbst Erwachsene Probleme haben.
Klar, auch ich kann zwei Stunden ruhig liegen und die Decke anstarren. Wenn ich aber vorher schon eine Stunde sitzen musste, verlangt es mir einfach alles ab! Und dann soll da ein so unglaublich agiles Kind ruhig liegen und den Schnabel halten??? 
Ich verstehe es so sehr, dass er das nicht kann. Ich verstehe ihn so.
Und es tut mir weh ihm zu erklären, dass er sich fügen muss, um einmal seinen Platz in der Gesellschaft zu finden.
Er soll ja mal zur Schule gehen, gute Noten bekommen, eine Ausbildung oder ein Studium machen, arbeiten und Geld verdienen, Freunde und einen Lieblingsmensch finden. Einfach erfolgreich und glücklich durchs Leben gehen.
Passt man sich an, ist einem der Erfolg ja fast schon garantiert.
Dennoch sind es aber die außergewöhnlichen Menschen, die uns immer wieder bewegen. 
Positiv und Negativ...

Wir haben unseren Kleinkindern schon im Sandkasten gesagt:

"Lass dem Emil die Förmchen, er hatte sie zuerst!"

oder

"Hau der Charlotte nicht die Schaufel auf den Kopf, das tut weh!"

oder

"Stell dich in der Reihe an, du musst warten, man drängelt sich nicht vor!"

Sind die Kinder in der Schule fangen wir an zu sagen:

"Wehr dich doch mal, lass dir nicht alles gefallen!"

oder

"Wer zuerst kommt, malt zuerst, also hol dir ..."


oder

"Los lauf, du musst schnell sein sonst überholt dich jemand!"

Und das zieht sich dann bis zum Schluss durch!
Wofür habe ich mich die ersten Jahre stark gemacht bei meinem Kind?
Ich wollte, dass es gerecht wird und Rücksicht nimmt, dass es liebevoll ist und körperliche und seelische Gewalt nicht anwendet.
Kaum in der Schule, müssen wir den Kindern das Gegenteil klarmachen, weil sie sonst untergehen...
Pass dich an. 
Kämpfe um Erfolg sonst bist du nichts!

Es ist traurig.
Ich finde unsere Gesellschaft so traurig.

Mein Sohn ist so ein wundervoller, lieber Mensch. 
Ein Sensibelchen. 
So feinfühlig und gerecht. 
Dafür habe ich gesorgt.
Und ich bin der festen Überzeugung, dass er damit mal einen Menschen den er liebt sehr glücklich machen wird.
Aber ich weiß auch, dass er Probleme in der Schule und im Beruf haben wird. 
Denn ich war als Kind genauso wie er und habe es immer schwer gehabt. 
Ich bin eine ausgebildete Pflegefachkraft.
Schon in meiner Ausbildung, gab es Situationen in denen ich angeeckt bin.
Während sich alle fügten, weil es verlangt wurde, konnte ich es eben nicht.
Ich wollte Menschen nicht schlecht behandeln, nur damit ich in der Akte endlich einen Haken setzen konnte und der bürokratische Wahnsinn erledigt ist.

Es ist so schade, dass ein Stück Papier mehr wert ist als ein Mensch.

Und nun versuche das mal einem Kind mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn zu erklären. 
Plausibel zu erklären. 
Damit ist doch fast alles wofür wir am Anfang gekämpft haben für die Katz, oder?

Meine Kinder sind perfekt!
Perfekt für mich.
So wie sie sind.
Und in Ihren Augen bin auch ich perfekt. Von oben bis unten. Das sagt mir mein Großer fast täglich:
"Mama du bist die Beste überhaupt! Und wenn ich mal ein Mädchen heirate, dann dich...Und auch wenn du mal sehr, sehr hässlich wirst, bist du für mich die Schönste."

Das geht runter wie Öl oder?

Wie seht ihr das Thema?

Feedback erwünscht!

Schenkt uns euer >Herz<

(Ich möchte niemanden angreifen! 
Das sind meine persönlichen Gedanken und Sorgen die ich mir manchmal mache!)

Dienstag, 8. Dezember 2015

Baby Bohne aktuell

Huhu ihr Lieben,

im heutigen Baby Bohne aktuell soll es um Böhnchens Schlafverhalten gehen.
Wie oft, wie lange und wie überhaupt erfahrt ihr jetzt :)


Wie ihr wisst, "war" Baby Bohne ein Schreibaby.
Schlaf war von Anfang an ein wichtiges, schwieriges Thema für uns alle, denn Böhnchen schlief tagsüber fast nie. Das wiederum führte zu vermehrtem Schreien. Ein Teufelskreis den es zu unterbrechen galt.

Wie oft schläft Baby Bohne?
Baby Bohne schläft innerhalb von 24 Stunden. Nachts, Vormittags und Nachmittags.

Wie lange schläft Baby Bohne?
Baby Bohne schläft nachts ungefähr 10 Stunden, vormittags ungefähr 4 Stunden und nachmittags ungefähr 2 Stunden. Also insgesamt ungefähr 16 Stunden.

Wie schläft Baby Bohne?
Nachts schläft mein Böhnchen ausschließlich auf dem Rücken, tagsüber immer auf der Seite.

Was hat Baby Bohne zum Schlafen an?
Zum schlafen trägt mein Böhnchen nachts einen dünnen Schlafanzug und darüber einen normalen Babyschlafsack. Tagsüber schläft er in Body und Strumpfhose und ist mit seiner Decke zugedeckt.

Wie ist die Temperatur im Schlafzimmer?
Bei uns im Schlafzimmer ist es immer sehr frisch. Auch im Winter schlafen wir IMMER bei ca. 16°C.
Das mag erstmal sehr kalt klingen (ist es auch), aber wir schlafen alle am besten bei dieser Temperatur.

Wo schläft Baby Bohne?
Baby Bohne schläft nachts immer in seinem Beistellbett. Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Sollte Baby Bohne nachts wach werden und seine Flasche bekommen, schläft er auch danach in seinem Beistellbettchen weiter.

Schläft Baby Bohne durch?
Naja. Mal so, mal so ^^
Hauptsächlich wird mein Böhnchen nachts einmal wach. Allerdings erst gegen 4 oder 5 Uhr.
Dennoch werden die Nächte an denen er komplett durchschläft immer häufiger, was uns alle freut :)

Schläft Baby Bohne ruhig?
NEIN! Mein Böhnchen ist soooo unruhig. 
Er schläft die ersten 2-3 Stunden in der Nacht sehr hibbelig. Er dreht sich von links nach rechts, reibt sich im Gesicht und gibt Geräusche von sich. 

Was für Einschlafhilfen hat Baby Bohne?
Nachts schläft Baby Bohne mit Schnuller, Schnuffeltuch und Musik ein. Tagsüber braucht er ein Föngeräusch, den Schnuller und sein Tuch, trotz verdunkeltem Zimmer.

Braucht Baby Bohne eine Flasche oder Bewegung um einzuschlafen?
Nein. Baby Bohne wird immer wach in sein Bett gelegt und schläft dort ein. 
Abends legen wir uns neben ihn und stecken im Notfall den Schnuller nochmal rein, tagsüber schläft er komplett alleine ein. 
Ich halte generell nicht viel davon ein Baby zur Beruhigung eine Flasche ins Bett zugeben. Das kleckert und zum Dauernuckeln sind die Flaschen auch nicht gemacht.

Schläft Baby Bohne im Kinderwagen oder im Auto?
Nicht wirklich. Es gibt ja so Babies die legt man in den Wagen und dann schlafen sie ein. Bei meinem Böhnchen ist das nicht so. Er mag den Wagen nicht so sehr und auch das Auto nicht. Am ruhigsten und besten schläft er zu Hause in seinem Bett.


Ich denke das war alles, was man so zum Schlafen erzählen kann. :)
Wir sind mittlerweile absolut zufrieden mit Baby Bohnes Schlafverhalten, wenn man bedenkt, dass er am Anfang wirklich tagsüber nur geschrien und kein Auge zugemacht hat.


Wie schlafen eure Babies? Habt ihr feste Schlafrituale?

Schenkt uns euer >Herz<

Montag, 7. Dezember 2015

Bahn frei Babybrei?

Kennt ihr das?

"Du hast in dem Alter schon Brei gegessen!"

oder

"Als du so alt warst, da hast du schon am Brötchen gelutscht!"

oder

"Früher da haben wir..."


Typisch Eltern und Großeltern, nicht wahr? Ich muss mir das auch in regelmäßigen Abschnitten anhören. 
Ja mag sein.
Früher hat man den Schnuller in Zucker oder Honig gesteckt, damit das Baby ihn nimmt.
Ja. Früher...
Früher gabs auch den Rohrstock...
Gott sei Dank ist man mittlerweile von gewissen Dingen abgekommen ;)


Da hab ich nun gerade abgestillt und gebe das Fläschchen und dann soll ich schon mit Brei anfangen?

Meine Erfahrung sagt mir Tue es lieber nicht!
Als mein Großer Sohn das erste mal Brei bekam, war er etwa so alt wie Baby Bohne jetzt. Also 4 Monate. Ich weiß noch genau, dass ich es damals nicht abwarten konnte. Außerdem steht auf dem Gläschen drauf Nach dem 4.Monat und der lag ja bereits hinter uns. Also ran ans Gläschen und filmen nicht vergessen.
Ehrlich gesagt hatten wir mehr Spaß als mein damals noch kleiner, Großer Sohn. Möhrenbrei war auch nicht die beste Wahl! Das durften wir kurze Zeit später feststellen. Der Bauchschmerz kam und unser kleiner, Großer Mann musste die Schmerzen ertragen :(
Außerdem landeten von den 100% Brei etwa 95% auf dem Lätzchen.
Im Großen und Ganzen war unsere erste Babybreierfahrung eher negativ.



Gestern war Nikolaustag und auch wir haben am Abend vorher fleißig Stiefel geputzt. 
Mein Vater war ein paar Tage vorher zu Besuch bei uns und ließ mir zwei süße Nikolaussöckchen für die Kinder da. 
Also schlich ich mich Samstag Nacht nochmal raus und stellte die beiden Söckchen zu den Stiefeln. 
Am Sonntag früh leerten wir alle unsere Stiefel. 
Ich packte die Socke für Baby Bohne aus. Neben Schokolade und Äpfeln kam mir auch ein Gläschen entgegen.
Apfel-Banane-Zwieback. Lecker :) Aber nicht fürs Böhnchen. 

Es muss doch so etwas wie Gedankenübertragung geben, denn nur Minuten später rief mein Vater an "Der isst doch schon Brei, oder?".
Das war die erste Frage. Ich antwortete "Nein" und promt kam der nächste Spruch: 
"Aber er ist doch 4 Monate alt, da kann er schon Brei essen. Du hast..."
Weiter lies ich ihn nicht kommen. Ich fiel ihm ins Wort: 
"Alle finden es immer ganz toll, wenn die Babies so zeitig Brei essen. Und früher war das ja eh so.
Aber kommst du auch vorbei und nimmst ihn mir ab, wenn er vor Bauchschmerzen die ganze Zeit brüllt?"
Es folgte Stille. 
Und schließlich kam auch die Einsicht seinerseits. 

So ein Gläschen ist ewig haltbar und mein Böhnchen wird schon bald mit Beikost beginnen können. Er streckt jetzt schon seine Arme nach allem aus, was essbar ist (und auch nach allem was nicht essbar ist).
Selbstverständlich habe ich mich bei meinem Vater für das süße Geschenk bedankt. :)
Es war ja wirklich lieb gemeint. 
Aber Böhnchen hat wirklich noch Zeit.
Ich denke wir werden so in 4 Wochen mit den ersten paar Löffelchen beginnen. 
Und diesmal fangen wir mit Pastinake oder Kürbis an. Mittlerweile weiß ich nämlich, dass das besser verträglich ist. Tja, man lernt eben wirklich nie aus...


Wann haben eure Babies das erste mal Brei bekommen? Kocht ihr selber Brei, oder nehmt ihr Gläschen?

Schenkt uns euer >Herz<

Sonntag, 6. Dezember 2015

Es geht los...

Weihnachten steht vor der Tür und ganz ehrlich?

MIR GRAUT ES DAVOR!

Es ist unser erstes Weihnachten zu viert und unser Böhnchen wird an Weihnachten 5 Monate alt sein. Wir hoffen einfach mal, dass er sich bis dahin noch ein bisschen sicherer hier auf dieser Welt fühlt, und mit den vielen Menschen die wir treffen werden zurecht kommt.

Unser Großer Sohn ist ein sehr, sehr sensibles Kind (genau wie Bohne). Er hat große Probleme mit vielen Menschen um sich herum. Das merkt man auch im Kindergarten stark. Er dreht quasi völlig durch, wenn zu viel Trubel um ihn herum ist. 
So ähnlich ist es mit Bohne jetzt schon.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie er Stunden geschrien hat, als wir bei meiner Oma zum Kaffee trinken waren. 
Am wohlsten fühlt er sich bei uns zu Hause. Aber deswegen zu Hause bleiben?
Ich weiß nicht so recht...
Ich weiß noch gar nicht wie wir das alles gestalten sollen.
Man muss bedenken, dass unsere Familie so ein bisschen anders ist, als die meisten Familien. Alle an einen Tisch setzten ist unmöglich.
Da kann der eine den anderen nicht leiden und so weiter und so weiter. 
Also trifft man sich eben an jedem Feiertag bei jemand anderem.


Heiligabend sind wir wie immer allein daheim, als kleine Familie. 
am 25.12. werden wir wohl die ersten zwei Omas besuchen und am 26.12. die Uroma und den Opa. 
So läuft es jedes Jahr. 
Aber diesmal ist Baby Bohne dabei. 
Und wir sind ganz gespannt wie das erste Weihnachtsfest mit ihm verlaufen wird.

Wird er viel Schreien und schlecht zur Ruhe kommen? Oder sind alle Sorgen umsonst und er wird sich pudelwohl fühlen?
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Schenk uns dein >Herz<

Samstag, 5. Dezember 2015

DIY Kinderzimmerdeko Mobile Regenwolke



Huhu ihr Lieben.
Heute habe ich mein erstes DIY für euch. 
Wie ihr sicher aus meinem "Baby Bohne aktuell" wisst, mag mein Böhnchen Mobile sehr gern. Er liebt es sie anzuschauen und ist dabei immer ganz friedlich und ruhig. 
Genau das Richtige also für kleine Brülläffchen ^^

Was ihr braucht und wie es geht erfahrt ihr jetzt. Viiieeeel Spaß :)

Also ihr braucht:
  • Eine große Wolke aus dicker Pappe (die hier ist die Unterlage von einer Windeltorte gewesen, die ich zur Geburt von Baby Bohne geschenkt bekam) *Ich bin ein Fuchs* ^^
  • Kleber
  • Klebeband
  • Schere
  • Bleistift
  • Tonkarton
  • Moosgummi Stanzteile in Tropfenform (könnt ihr aber auch selbst ausschneiden)
  • Nylonschnur
  • dicke Nadel
  • dünnes, weißes Garn
  • Eine Tasse Kaffee oder Tee ^^ (Kaffee macht bei frischgebackenen Eltern durchaus Sinn)


Als erstes stecht ihr mit der Nadel 4 Löcher in die Dicke Pappe

Dann messt euch vier Nylonfadenstücke je ca. 35cm Länge ab.
Steckt die Nylonfäden je durch ein Loch und knotet sie auf der einen Seite gut fest

Die 4 Fäden führt ihr dann zusammen und macht einen Knoten.
Daran wird euer Mobile später aufgehangen.

Nun braucht ihr den Tonkarton in Regenbogenfarben. 

Schneidet von jeder Farbe zwei Streifen je ca. 3cm breite aus und klebt sie aufeinander. Es sollte dann aussehen wie ein Regenbogen.

Legt die beiden Teile erstmal zur Seite und trinkt einen Schluck von eurem Kaffee oder Tee. :) Denn jetzt wirds ziemlich klein und anstrengend.

Sucht euch eure Moosgummitropfen raus oder schneidet sie euch aus Moosgummi zurecht. 

Die Farbwahl bleibt euch überlassen und die Anzahl der Tropfen auch.
Wenn ihr eure Tropfen habt, dann braucht ihr Nadel und Garn in verschiedenen Längen. 

Stecht nun mit Nadel und Faden durch eure Tropfen und fädelt sie auf. Knotet den Faden fest, damit die Tropfen nicht vom Faden rutschen.

Ist das geschafft, könnt ihr mit der Nadel Löcher in die Wolke machen.

Fädelt nun jeden Faden durch das Loch und klebt ihn auf der Oberseite mit Klebeband fest.

Nicht vergessen, die Längen schön zu mischen.

Wenn euch das schon reicht, dann seit ihr bereits fertig. Ohne Regenbogen sieht das Mobile auch sehr schön aus.

Ich habe mich dafür entschieden, den Regenbogen noch anzubringen.
Dafür nehmt ihr euch die Regenbögen und schneidet euch noch eine kleine Wolke aus.

Die Regenbögen klebt ihr mit Klebeband an eure zwei Nylonfäden an der euer Mobile aufgehängt ist und die Wolke klebt ihr darüber.

FERTIG

Ich habe dafür ungefähr eine Stunde gebraucht und bin damit sehr zufrieden.
Das Mobile wird in das neue Kinderzimmer von Baby Bohne gehängt. 

Der Fantasie sind bei diesem Mobile keine Grenzen gesetzt. Farben und Formen können beliebig gewählt werden. Es könnte sogar als Weihnachtsmobile gestaltet werden. :)

Hat euch mein DIY gefallen? Dann teilt es doch bei Facebook und gebt unserer Seite 

>DasSchreibaby!?

einen Daumen nach oben! Und nun viel Spaß beim basteln wünscht euch

Schenk uns dein>Herz<