Samstag, 5. Dezember 2015

DIY Kinderzimmerdeko Mobile Regenwolke



Huhu ihr Lieben.
Heute habe ich mein erstes DIY für euch. 
Wie ihr sicher aus meinem "Baby Bohne aktuell" wisst, mag mein Böhnchen Mobile sehr gern. Er liebt es sie anzuschauen und ist dabei immer ganz friedlich und ruhig. 
Genau das Richtige also für kleine Brülläffchen ^^

Was ihr braucht und wie es geht erfahrt ihr jetzt. Viiieeeel Spaß :)

Also ihr braucht:
  • Eine große Wolke aus dicker Pappe (die hier ist die Unterlage von einer Windeltorte gewesen, die ich zur Geburt von Baby Bohne geschenkt bekam) *Ich bin ein Fuchs* ^^
  • Kleber
  • Klebeband
  • Schere
  • Bleistift
  • Tonkarton
  • Moosgummi Stanzteile in Tropfenform (könnt ihr aber auch selbst ausschneiden)
  • Nylonschnur
  • dicke Nadel
  • dünnes, weißes Garn
  • Eine Tasse Kaffee oder Tee ^^ (Kaffee macht bei frischgebackenen Eltern durchaus Sinn)


Als erstes stecht ihr mit der Nadel 4 Löcher in die Dicke Pappe

Dann messt euch vier Nylonfadenstücke je ca. 35cm Länge ab.
Steckt die Nylonfäden je durch ein Loch und knotet sie auf der einen Seite gut fest

Die 4 Fäden führt ihr dann zusammen und macht einen Knoten.
Daran wird euer Mobile später aufgehangen.

Nun braucht ihr den Tonkarton in Regenbogenfarben. 

Schneidet von jeder Farbe zwei Streifen je ca. 3cm breite aus und klebt sie aufeinander. Es sollte dann aussehen wie ein Regenbogen.

Legt die beiden Teile erstmal zur Seite und trinkt einen Schluck von eurem Kaffee oder Tee. :) Denn jetzt wirds ziemlich klein und anstrengend.

Sucht euch eure Moosgummitropfen raus oder schneidet sie euch aus Moosgummi zurecht. 

Die Farbwahl bleibt euch überlassen und die Anzahl der Tropfen auch.
Wenn ihr eure Tropfen habt, dann braucht ihr Nadel und Garn in verschiedenen Längen. 

Stecht nun mit Nadel und Faden durch eure Tropfen und fädelt sie auf. Knotet den Faden fest, damit die Tropfen nicht vom Faden rutschen.

Ist das geschafft, könnt ihr mit der Nadel Löcher in die Wolke machen.

Fädelt nun jeden Faden durch das Loch und klebt ihn auf der Oberseite mit Klebeband fest.

Nicht vergessen, die Längen schön zu mischen.

Wenn euch das schon reicht, dann seit ihr bereits fertig. Ohne Regenbogen sieht das Mobile auch sehr schön aus.

Ich habe mich dafür entschieden, den Regenbogen noch anzubringen.
Dafür nehmt ihr euch die Regenbögen und schneidet euch noch eine kleine Wolke aus.

Die Regenbögen klebt ihr mit Klebeband an eure zwei Nylonfäden an der euer Mobile aufgehängt ist und die Wolke klebt ihr darüber.

FERTIG

Ich habe dafür ungefähr eine Stunde gebraucht und bin damit sehr zufrieden.
Das Mobile wird in das neue Kinderzimmer von Baby Bohne gehängt. 

Der Fantasie sind bei diesem Mobile keine Grenzen gesetzt. Farben und Formen können beliebig gewählt werden. Es könnte sogar als Weihnachtsmobile gestaltet werden. :)

Hat euch mein DIY gefallen? Dann teilt es doch bei Facebook und gebt unserer Seite 

>DasSchreibaby!?

einen Daumen nach oben! Und nun viel Spaß beim basteln wünscht euch

Schenk uns dein>Herz<

Freitag, 4. Dezember 2015

Entspannt beim zweiten Kind?

Also ich nicht!

Ich habe mich oft gefragt, wie es wohl ist mit dem zweiten Kind schwanger zu sein.
Überall hört man von zweifachen Müttern, dass sie in ihrer zweiten Schwangerschaft deutlich entspannter waren als in der ersten.
Bei mir war das überhaupt nicht so!


Die Schwangerschaft mit meinem Großen war soooo easy. 
Ich war 18 Jahre alt und dachte zu diesem Zeitpunkt eh, dass ich alles meistern kann.
Die Vorsorgeuntersuchungen waren immer schön und ich machte mir nie Gedanken um Fehlgeburt, Downsyndrom oder frühzeitige Wehen. Ich freute mich riesig auf mein Kind und genoss die Schwangerschaft in vollen Zügen. Ich war einfach jung und voller Energie und Zuversicht.
Genauso zuversichtlich ging ich an das Thema Entbindung heran und wurde das erste Mal eines besseren belehrt....
Ich bezeichne die Geburt meines ersten Sohnes noch heute als mein traumatischstes Erlebnis.
Es war mein persönlicher Horrortrip und ich habe es bis heute nicht verarbeitet.
Mein Sohn kam innerhalb von 4 Stunden per Einleitung zur Welt. Ich hatte eine Plazentaüberstimulierung was zur Folge hatte, dass bereits meine erste Wehe so stark war wie die letzte und das es dazwischen keine Pausen gab. Mein Muttermund öffnete sich innerhalb von 25 Minuten von 0 auf 10 cm! Es ging alles einfach zu schnell. Zum Schluss wurde mein Sohn von der Ärztin aus meinem Bauch herausgedrückt, indem sie sich quasi auf mich stützte. In diesem 4 Stunden wurde ich mehrmals fast ohnmächtig und zog mir meine Flexüle aus dem Arm. Außerdem bekam ich einen Dammschnitt, den ich schmerzlich gespürt habe. Ich habe unter diesen Schmerzen nicht einmal etwas gesehen, habe wie durch Milchglas geschaut. Zudem schrie mich die Hebamme permanent an, ich solle doch endlich mal die Klappe halten, da ich in Panik nur geschrien habe. Ich dachte wirklich ich muss jetzt sterben.
Es war mein persönlicher HORROR! 
Und ich hatte mir fest vorgenommen bei meinem zweiten Kind (irgendwann) möchte ich keine Einleitung! Ich möchte natürlich Wehen bekommen und mit diesen wachsen und sie veratmen! Ich möchte richtig bewusst mitbekommen wie mein Kind geboren wird und ich möchte, dass mein Mann die Nabelschnur durchtrennt! Ich möchte eine Hebamme die mich anleitet und unterstützt! Ich möchte mein Kind spüren und nicht vor Schmerzen in Trance versinken!

Die ersten Jahre mit meinem großen Sohn zeigten mir, was wirklich wichtig ist im Leben.
Gesundheit! 
Gesundheit ist soooo wichtig.
Die Ängste die man mit einem Kind durchsteht sind für "Nichteltern" unbegreiflich. Man kann es mit der Angst um sein Leben vergleichen, denn unser Leben sind unsere Kinder!
Mein großer Sohn durfte schon früh sehr viel. Er durfte allein Rutschen, wo andere Eltern ihre Kinder noch festhielten. Er fuhr Laufrad mit 1,5 Jahren und andere Eltern die das sahen schlugen die Hände über dem Kopf zusammen. Er durfte viel, weil wir es ihm gestatteten. Wir schenkten ihm Vertrauen und Sicherheit obwohl wir uns jedes Mal vor Angst fast ins Hemd machten!
Der erste, schlimme Sturz. Eine Platzwunde am Kopf. Im Winter die Zunge am Metallzaun festgeklebt. Mit dem Laufrad die Treppen runter. Der Kopf eingeklemmt zwischen einer Hauswand und einem Stromhaus. Ein Sturz vom Hochbett. Ein Verdacht auf Gehirnerschütterung nach einem Stoß....
Die Liste ist lang.

Nun kannte ich also das Gefühl. Die Angst! Die Angst sein Kind zu verlieren! Und den Wunsch und den Willen, alles dafür zu tun, dass dies nicht passiert. 
Ich wusste nun einfach, dass auch im Jahr 2013 noch Kinder an Pseudo-Krupp-Anfällen sterben. Mein Großer Sohn hatte oft Pseudo-Krupp.
Ich wusste nun, dass blaue Flecken auch Leukämie bedeuten können. Er hat immer sehr viele blaue Flecken. 
Ich wusste nun, dass Petechien bei Meningitis auftreten. Er bekam sie öfter mal nach dollem pressen oder schreien. 
Ich wusste nun, dass es den plötzlichen Kindstod gibt. Manchmal überprüfte ich ob er noch atmete.

Das alles hat mich in der Schwangerschaft mit meinem ersten Sohn nicht interessiert, denn ich wusste nichts von alldem. Ich ging damals ausschließlich zur Feindiagnostik wegen der 3D Bilder und nicht, um zu sehen ob er gesund war. Ich ging einfach davon aus dass er gesund war!
Die Nackenfaltenmessung oder Toxoplasmosetest ließ ich nicht durchführen, weil ich mir darüber keine Gedanken machte!


Und jetzt mal ganz ehrlich. Da sollte ich beim zweiten Kind entspannter sein???
NO WAY! Ich nicht!!!



Ich hatte bei der Schwangerschaft mit Baby Bohne die ganze Zeit Angst! Von Entspannung keine Spur.
Und dann noch die Medien und die Werbung die mit der Angst der Eltern spielen, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. Schweinerei.
In dieser Schwangerschaft ging ich zur Feindiagnostik und hatte Angst, denn ich wusste es kann Fehlbildungen oder Krankheiten ans Licht bringen.
Ich kaufte mir ein Beistellbett, weil ich nicht wie bei meinem Großen mit einem Stubenwagen hätte Leben können.
Ich hatte Angst vor jeder Vorsorgeuntersuchung, denn es hätte ja kein Herzschlag mehr da sein können.
Ich machte mich soooo verrückt. Das war auch ein Hauptgrund für meine Übelkeit. Ich hatte solche ANGST, dass ich einfach nichts bei mir behalten konnte. Meine Psyche spielte mir einen großen Streich. Das weiß ich heute.

Ich bin immer noch ängstlich.
Ich habe um Baby Bohne mehr Angst, als damals um seinen großen Bruder. 
Aber ich glaube das liegt daran, dass ich damals einfach noch nicht so viel erlebt und gesehen habe wie in den letzten 6 Jahren. Ich bin heute einfach reifer und denke tiefgründiger als damals.
Dennoch muss ich mich oftmals selber ermahnen und mir sagen: Deinen Kindern geht es gut und das wird so bleiben! Du wirst alles dafür tun das es so bleibt!


Wie seht ihr das? Hattet ihr bei Kind 2 auch mehr Ängste oder seit ihr entspannter?
Schenk uns dein >Herz<

Donnerstag, 3. Dezember 2015

REVIEW Bright Starts "Taggies Swing 'N Go" Portable Swing

Huhu meine Lieben,

heute gibt es die versprochene Review zur Babyschaukel von Bright Starts. 
Ich hatte mich bereits in der Schwangerschaft im Internet über solche elektrischen Babyschaukeln informiert und die Berichte glücklicher Eltern sprachen Bände. Ich MUSSTE so ein Wunderding haben.
Da meine Mutter uns eh noch etwas fürs Baby schenken wollte, erklärte sie sich bereit die Schaukel zu kaufen. Gesagt getan!

Was wir von der Schaukel halten und wie es uns mit ihr ergangen ist erfahrt ihr jetzt :)


  • Name laut Hersteller: BRIGHT STARTS Babyschaukel "Taggies Swing 'N Go"
  • Art: Portable Swing/transportable Babyschaukel
  • Größe: aufgestellt (L/B/H) ca. 58,4 x 66,0 x 56,5 cm zusammengeklappt (L/B/H) ca. 75 x 55 x 24 cm
  • Gewicht: ca. 7kg
  • Verpackung: im Karton
  • Produktfarbe: Grau/Weiß
  • Belastbar bis: 9kg
  • Pflegehinweise:   
     

Merkmale:

  • Leicht zusammenklappbar
  • mit einer 1 Hand zu tragen
  • Batterien halten bis zu 3x länger bedingt durch neueste Technologie
  • weicher gepolsterter Sitz
  • abnehmbare Kopfstütze
  • Spielbügel mit zwei Spielfiguren
  • 5 Schaukelgeschwindigkeiten
  • einstellbare Schaukelzeit: 30, 45 und 60 Minuten
  • Spielt 8 Melodien und 3 Naturgeräusche
  • 5-Punkt Gurt
  • Batterien: Typ D - 4 Stück (nicht im Lieferumfang enthalten)


Dienstag, 1. Dezember 2015

Baby Bohne aktuell


Huhu.
Im heutigen Baby Bohne geht es um seine aktuellen Kleidungsstücke.
Ich habe meine persönlichen Lieblinge für euch rausgepickt und wünsche euch viel Spaß beim lesen :)


Wie im letzten "Baby Bohne aktuell" zu lesen war trägt er derzeit Kleidergröße 62/68.
Er ist zwar lang, aber doch eher ein schmaler Typ.
Ich habe von Anfang an eher dezente Kleidung für ihn gekauft. Am liebsten sehe ich ihn in Grau oder Braun. Beim Klamottenkauf achten wir übrigens sehr darauf, dass alles ein bisschen zusammen passt. Aber auch der Preis sollte selbstverständlich stimmen.
Das erste Bild zeigt ein Shirt von Mothercare mit der Aufschrift "I'm on the cute list". Gibt es >hier<

Diese süßen Fellboots gab es bei Rossmann. Sie sind schön kuschelig und kein Tier musste dran glauben ;)



Unten seht ihr eine schöne, kuschelige Steppjacke von H&M. >Hier< gehts zu H&M

Dieses Hemd mit passendem Pullunder ist von Baby GAP. >Hier< gehts zu GAP
Es fühlt sich schön weich und bequem an. Top also fürs Böhnchen!

Nachts trägt mein Böhnchen zurzeit einen warmen Pyjama. Ich finde den sooo süß. Gekauft habe ich ihn bei Lidl. Es gibt ihn noch zu >kaufen<
 Im unteren Bild kommt die Farbe besser zur Geltung.

Das nächste Outfit besteht aus einer Hose von H&M, einem Langarmshirt von H&M und einer Mütze von Pusblu.
Die Mütze sieht so Zucker aus ♥

Im unteren Bild seht ihr eine Hose von >sOliver<, ein paar Boots von H&M und ein Halstuch von Topomini. 
Diese Hose hat einen schönen, weichen Bund und auch der Jeansstoff ist schön bequem.



Selbstverständlich hat mein Böhnchen noch viiieeeel mehr Kleidung und es wird auch immer mehr. Shoppen für Babies macht einfach süchtig. 

Kauft ihr auch so viel für eure Kids?

Montag, 30. November 2015

Review Babyschaukel

Huhu ihr Lieben,


ich arbeite derzeit an einer Review zur 
Babyschaukel "Taggies Swing ´N Go" der Marke Bright Starts
und freue mich schon riesig darauf, euch damit einen weiteren Erfahrungsbericht geben zu können.

So eine Schaukel KANN den Alltag retten ;)

Also bis dahin



Mein Sensibelchen...

...musste ins Krankenhaus!

Heute mag ich euch von unserem ersten (und hoffentlich letzten) Krankenhausaufenthalt berichten. 

Mein Böhnchen bekam an einem Samstag morgen einen extremen Ausschlag. Ich dachte mir erst nicht viel dabei, bis ich eindeutige Schwellungen sah.
Am Bauch, an den Beinen und am HALS!!!
Ich rief sofort im Krankenhaus an und berichtete Böhnchens Zustand. 
Er hatte keine Atemnot, deshalb durften wir ihn selbst ins Krankenhaus fahren. Mit dem Auto ist man in gut 15 Minuten da.
Im Krankenhaus angekommen wurden wir gleich mit einem Einweisungsschein auf die Kinderstation geschickt. 
Ich war ganz erschrocken darüber. Wir hofften doch so sehr es ist nichts ernstes und wir können wieder nach Hause mit ihm.

Auf der Kinderstation wurde mein Böhnchen gründlich untersucht. 
Sein Hals war ganz dick und rot und sein Bauchnabel mittlerweile schon so sehr geschwollen, dass man ihn als solches nicht mehr erkennen konnte.

Er bekam sofort ein Cortisonzäpfchen um die Schwellung zu mindern.
Der Kinderarzt sagte, er lasse uns nur gehen, wenn ich unterschreibe das es mein Wunsch ist.
Na toll. 
Ich hatte ja nicht nur 1 Kind. Unser Großer war gerade geparkt bei Oma, aber die neue Woche stand vor der Tür. Wer sollte ihn vom Kindergarten abholen? Unser Papa arbeitet doch immer bis abends...
Es nützte alles nichts. Ich entschied mich mit Baby Bohne zu bleiben. 
Die Angst, dass die Schwellung am Hals mehr werden könnte war einfach zu groß.

Mein Böhnchen bekam dann eine Flexüle gelegt um ihn im Notfall schnell mit Medikamenten versorgen zu können. 
Wir mussten das Zimmer verlassen und das war gut so. 
Er schrie fürchterlich. 
4 Mal haben sie ihn gepiekst. 3 Mal ohne Erfolg. Der arme kleine Kerl....

Zwischendurch dachte ich immer darüber nach, wie das hier ablaufen soll?
Er schlief tagsüber ja nur mit Föngeräusch. Wie sollen dass die anderen Patienten ertragen? 
Er schläft abends nur mit seinem Nachtlicht. Wie soll das hier gehen? 
Was bekommt er für Nahrung?
Ich war total durch den Wind. 
Doch als wir unser Zimmer bekamen, waren die Sorgen dahin. 
Wir bekamen ein schönes Einzelzimmer mit Wickelplatz, Badezimmer, Tisch, Schrank, Fernseher und einer Badewanne extra fürs Baby.
Mir viel ein Stein vom Herzen. 
Ich hatte mit Böhnchen noch nie woanders geschlafen und die Angst, dass das Schreien schlimmer werden könnte, aufgrund der Umgebung, war dennoch da. 
Zu meiner Überraschung schlief er sehr gut in seinem Bettchen. Der Papa hatte uns alles gebracht. Seinen Schlafsack, das Nachtlicht mit Musik, seine Kuscheldecke und ein bisschen Spielzeug. 
So verbrachten wir also 2 Tage im Krankenhaus. Ohne Geschrei!
Er wachte allerdings in der Nacht alle 2 Stunden auf. Ich hätte ihn gerne bei mir schlafen lassen, aber mein Bett war so schmal und es gab keine Bettseitenteile die man hätte hochschieben können. 

Zur Diagnose kann ich sagen: Urtikaria (Nesselsucht)
Er regierte wohl auf irgendwas allergisch. 

Er hat sich schnell erholt und sieht wieder top aus. Auch zu Hause hat er sich schnell wieder eingewöhnt. 
Meine Angst war also unbegründet. :) Er steckte die Situation super weg.

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Sonntag, 29. November 2015

Hab ICH mein Baby zum Schreibaby gemacht?

Darüber denke ich sehr oft nach...

Als mein Böhnchen im Krankenhaus seine U2 bekam teilte mir der Arzt mit, dass sie in seinem Gehirn eine Zyste von 4mm Größe entdeckt haben. Ich war erstmal total erschrocken. Der Arzt beruhigte mich schnell und sagte mir, dass man das Ganze nicht beobachten, aber eben wenigstens wissen müsse. Okay dachte ich mir. Sehr gut. Alles im Lot mit Böhnchen. Dennoch interessierte mich der Grund für so eine Zyste im Gehirn und was er da sagte schockte mich irgendwie noch mehr als die Tatsache, dass überhaupt eine Zyste da war.
Er sagte:

"Das hat etwas mit Ihnen zu tun!"

Ooookayy...? Inwiefern? 
Ich konnte es kaum glauben. Er erklärte mir, dass ich wohl in der frühen Schwangerschaft einmalig einen massiv hohen Blutdruck gehabt haben muss, der ein Gefäß bei Baby Bohne im Köpfchen zum platzen brachte. Daraus habe sich dann die Zyste gebildet!
WOW. Das hat gesessen. 

Ich dachte sofort an meine harte Frühschwangerschaft. 
Täglich hing ich mehrmals überm Klo und habe mich übergeben. Täglich habe ich bitterlich geweint, weil ich die Übelkeit nicht mehr ertragen konnte. Täglich war ich ein nervliches Wrack. 
Ich fühlte mich plötzlich so schuldig. 
Mein armes Böhnchen. Es tat mir so leid, dass auch er in dieser Zeit unter mir leiden musste.

Als Baby Bohne zum Schreibaby wurde dachte ich weiter über mein Verhalten nach...

Als Baby Bohne 2 Tage jung war, waren wir 24 Stunden voneinander getrennt. Die Geschichte dazu ist folgende:
Unter der Geburt sollte ich eine PDA gelegt bekommen, die allerdings etwas schief ging. Die Ärztin stach zu tief und so lag die PDA spinal. In diesem Moment war mir das fast egal. Ich war also vom Bauch an taub. Komplett. Wie für einen Kaiserschnitt. Baby Bohne kam aber natürlich zur Welt. Ich hatte durch diese Anästhesie NULL Schmerzen. Alles top. Bis zum nächsten Tag. Da wurde mir der Katheter aus dem Rücken gezogen und zack gings los. Ich bekam höllische Kopfschmerzen! Ein sogenannter Postspinaler Kopfschmerz war die Diagnose. Dabei läuft Hirnwasser aus. Klingt ekelhaft, ist aber so. Das sind Kopfschmerzen die ich nicht mal meinem größten Feind wünsche. Ich konnte nichts mehr. Daher wurde mein Böhnchen ins Schwesternzimmer gebracht und dort versorgt. Ich lag am Tropf und musste ganz flach liegen, damit nicht noch mehr Hirnwasser austreten kann. 
Letztendlich bekam ich einen Bloodpatch gelegt. Dabei wird Blut aus dem Arm steril entnommen und hinten am "Leck" wieder eingespritzt. Danach muss man 6 Stunden flach liegen und darf sich nicht bewegen. In dieser Zeit gerinnt das Blut und verstopft das Loch. 
Ich muss ehrlich sagen, dass diese Erfindung genial ist! Kopfschmerzen adè.

Zurück zum Punkt: In diesen ganzen Stunden war ich vom Böhnchen getrennt.
Hat in dieser Zeit das Urvertrauen gelitten? Schreit mein Böhnchen deshalb so viel?

BIN ICH SCHULD?

All diese Gedanken machte ich mir. Und dieses Gedankenwirrwarr zog sich wie Kaugummi. 
Hat mein Verhalten in der Schwangerschaft dazu geführt, dass Böhnchen jetzt so sensibel ist? Immerhin stand ich in der Schwangerschaft unter Dauerstrom. Keine Zeit zum genießen und entspannen. 
Das frage ich mich. 
Habe ich mein Böhnchen zum Schreibaby gemacht?
Hätte ich etwas unternehmen können? 
Führte vielleicht meine massive Unsicherheit dazu, dass auch mein Böhnchen sich unsicher fühlt und daher schreit?
Fragen über Fragen die mir keiner beantworten kann....

Ich bin natürlich dankbar, dass mein Böhnchen gesund ist! 
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es Eltern mit kranken Kindern geht. Ich bekomme schon einen Anfall, wenn eines meiner Kinder mal einen roten Fleck hat....
Dennoch liegt es wohl in der Natur des Menschen, oder besser gesagt in der Natur der Eltern, sich Gedanken und Vorwürfe zu machen. 

Habt ihr auch schon darüber nachgedacht selbst Schuld zu sein?

Bis zum nächsten Mal
Schenkt uns euer >Herz<